TRAININGSZENTRUM

GRUNDLEGENDE ANALYSE

Fundamentalanalyse verstehen

Die beiden wichtigsten Ansätze zur Analyse der Devisenmärkte sind die Fundamentalanalyse und die technische Analyse. Die Grundlagen konzentrieren sich auf Finanz- und Wirtschaftstheorien sowie auf politische Entwicklungen, um die Kräfte von Angebot und Nachfrage zu bestimmen. Ein klarer Punkt der Unterscheidung zwischen fundamentalen und technischen Analysen ist, dass die fundamentale Analyse die Ursachen von Marktbewegungen untersucht, während die technische Analyse die Auswirkungen von Marktbewegungen untersucht.

Die Fundamentalanalyse umfasst die Untersuchung von makroökonomischen Indikatoren, Vermögensmärkten und politischen Überlegungen bei der Bewertung der Währung eines Landes im Verhältnis zu einer anderen. Zu den makroökonomischen Indikatoren gehören Zahlen wie Wachstumsraten, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, Zinssätze, Inflation, Arbeitslosigkeit, Geldmenge, Devisenreserven und Produktivität. Vermögensmärkte umfassen Aktien, Anleihen und Immobilien. Politische Erwägungen beeinflussen den Grad des Vertrauens in die Regierung einer Nation, das Klima der Stabilität und den Grad der Sicherheit.

Manchmal stehen die Regierungen den Marktkräften, die auf ihre Währungen einwirken, im Wege und greifen ein, um zu verhindern, dass die Währungen deutlich von dem unerwünschten Niveau abweichen. Devisenmarktinterventionen werden von den Zentralbanken durchgeführt und haben in der Regel einen nennenswerten, wenn auch vorübergehenden Einfluss auf die Devisenmärkte. Eine Zentralbank könnte einseitige Käufe/Verkäufe ihrer Währung gegen eine andere Währung vornehmen oder eine konzertierte Intervention durchführen, bei der sie mit anderen Zentralbanken zusammenarbeitet, um eine wesentlich stärkere Wirkung zu erzielen. Alternativ dazu können einige Länder ihre Währungen nur durch Andeutung oder Androhung von Interventionen bewegen. Im Folgenden werden die wichtigsten US-Wirtschaftsindikatoren aufgelistet:

Kontokorrent

Die Leistungsbilanz ist ein wichtiger Teil der internationalen Handelsdaten, da sie das breiteste Maß für Verkäufe und gekaufte Waren, Dienstleistungen, Zinszahlungen und einseitige Übertragungen darstellt. Der Handelssaldo ist in der Leistungsbilanz enthalten. Generell kann ein Leistungsbilanzdefizit die Währung schwächen.

Handelsbilanz

Die Handelsbilanz spiegelt die Differenz zwischen den Warenexporten und -importen eines Landes wider. Eine positive Handelsbilanz oder ein Überschuss entsteht, wenn die Exporte eines Landes die Importe übersteigen. Eine negative Handelsbilanz oder ein Defizit entsteht, wenn mehr Waren importiert als exportiert werden.

Handelsbilanzen werden von den Spielern in Forex wegen des Einflusses, den sie haben können, genau verfolgt. Sie wird oft als Bewertung der gesamten wirtschaftlichen Aktivität in der Wirtschaft eines Landes oder einer Region verwendet. Die Exportaktivitäten spiegeln nicht nur die Wettbewerbsposition des jeweiligen Landes wider, sondern auch die Stärke der Wirtschaftstätigkeit im Ausland. Die Entwicklung der Importtätigkeit spiegelt die Stärke der inländischen Wirtschaftstätigkeit wider.

Ein Land, das ein erhebliches Handelsbilanzdefizit aufweist, neigt generell zu einer schwachen Währung. Dies kann jedoch durch erhebliche finanzielle Investitionen ausgeglichen werden.

Index für langlebige Güter

Die Bestellungen von langlebigen Gütern sind ein Maß für die neuen Aufträge an inländische Hersteller für sofortige und zukünftige Lieferungen von Werks-Hartwaren. Die monatlichen prozentualen Veränderungen spiegeln die Veränderungsrate dieser Aufträge wider.

Der Auftragsindex für langlebige Güter ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes. Steigende Aufträge für langlebige Güter sind normalerweise mit einer stärkeren Wirtschaftstätigkeit verbunden und können zu höheren kurzfristigen Zinssätzen führen, was in der Regel eine Währung begünstigt.

Das Bruttoinlandsprodukt

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist das breiteste verfügbare Maß für die gesamtwirtschaftliche Aktivität. Er ist ein Indikator für den Marktwert aller in einem Land produzierten Waren und Dienstleistungen. Das BIP wird vierteljährlich gemeldet und sehr genau verfolgt, da es der Hauptindikator für die Stärke der Wirtschaftstätigkeit ist.

Der BIP-Bericht umfasst drei Veröffentlichungen: 1) Vorab-Freigabe (erste); 2) vorläufige Freigabe (1. Revision); und 3) endgültige Freigabe (2. und letzte Revision). Diese Revisionen haben in der Regel erhebliche Auswirkungen auf die Märkte.

Auf eine hohe BIP-Zahl folgt in der Regel die Erwartung höherer Zinsen, was zumindest kurzfristig meist positiv für die betreffende Währung ist, es sei denn, es besteht auch ein Inflationsdruck.

Zusätzlich zu den BIP-Zahlen gibt es die BIP-Deflatoren, die die Veränderung der Preise im Gesamt-BIP sowie für jede Komponente messen. Die BIP-Deflatoren sind neben dem VPI eine weitere wichtige Inflationsgröße. Im Gegensatz zum VPI haben die BIP-Deflatoren den Vorteil, dass es sich nicht um einen festen Korb von Waren und Dienstleistungen handelt, was bedeutet, dass sich Veränderungen im Konsumverhalten oder die Einführung neuer Waren und Dienstleistungen in den Deflatoren niederschlagen werden.

Beginn der Unterbringung

Neubauten messen jeden Monat den Erstausbau von Wohneinheiten (Häuser und Wohnungen). Die Neubauten werden genau beobachtet, da sie einen Hinweis auf die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft geben. Eine hohe Bautätigkeit ist in der Regel mit einer erhöhten Wirtschaftstätigkeit und Zuversicht verbunden und kann höhere kurzfristige Zinssätze vorhersagen.

Verbraucherpreisindex

Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein Maß für die Inflation. Man nimmt das durchschnittliche Preisniveau eines festen Korbes von Waren und Dienstleistungen, die von den Verbrauchern gekauft werden.

Der VPI ist ein primärer Inflationsindikator, da die Verbraucherausgaben fast zwei Drittel der Wirtschaftstätigkeit ausmachen. Einem steigenden CPI folgen oft höhere kurzfristige Zinssätze, was für eine Währung kurzfristig unterstützend sein kann. Wenn die Inflation jedoch zu einem langfristigen Problem wird, wird das Vertrauen in die Währung letztendlich untergraben und sie wird geschwächt.

Gehaltsabrechnung für Beschäftigungen

Der „Payroll Employment Report“ (Lohn- und Gehaltsabrechnung Beschäftigungsbericht) (auch bekannt als „Arbeitsbericht") gilt derzeit als der wichtigste aller US-Wirtschaftsindikatoren. Er wird normalerweise am ersten Freitag des Monats veröffentlicht. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die Wirtschaft und ist ein Maß für die Zahl der Personen, die als Arbeitnehmer von nicht landwirtschaftlichen Betrieben und Regierungseinheiten bezahlt werden. Die monatlichen Veränderungen der Beschäftigung auf der Lohn- und Gehaltsliste spiegeln die Nettozahl der während des Monats neu geschaffenen oder verlorenen Arbeitsplätze wider. Der Lohn- und Gehaltsabrechnung Beschäftigungsbericht wird weithin als ein wichtiger Indikator für die Wirtschaftstätigkeit angesehen.

Ein starker Anstieg der Beschäftigung auf der Lohn- und Gehaltsliste gilt als Zeichen einer starken Wirtschaftstätigkeit, die letztendlich zu höheren Zinsen führen könnte, was die Währung im Allgemeinen zumindest kurzfristig unterstützt. Wenn jedoch geschätzt wird, dass sich ein Inflationsdruck aufbaut, kann dies das längerfristige Vertrauen in die Währung untergraben.

Erzeugerpreisindex

Der Erzeugerpreisindex misst die monatliche Veränderung der Großhandelspreise und ist nach Rohstoff, Industrie und Produktionsstufe gegliedert.

Der PPI gibt einen wichtigen Inflationsindikator, da er Preisänderungen im verarbeitenden Gewerbe misst - und die Inflation auf der Ebene der Produzenten wird oft direkt an die Verbraucher weitergegeben.

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